Die Grafikpalette: der Vorläufer des Grafiktabletts.
Die Grafikpalette war lange Zeit das einzige Werkzeug, mit dem man auf natürliche Weise digitale Zeichnungen erstellen konnte. Heute finden Sie bei Ihrem Händler, im Internet oder in einem Ladengeschäft eine Vielzahl von Grafiktabletts in allen Preisklassen, wohingegen die Grafikpalette ein Produkt für ein professionelles Publikum war, da sie aufgrund ihres Preises und ihrer Zugänglichkeit für ein fachkundiges Publikum bestimmt war.
Von der Grafikpalette zu modernen Grafiktabletts.
Was ist eine Grafikpalette?
Die Grafikpalette: ein Vorläufer unserer heutigen Grafiktabletts.
Bevor es Grafiktabletts für digitale Zeichnungen oder andere digitale grafische Aktivitäten gab, war die Grafikpalette nach allgemeiner Ansicht die beste Möglichkeit, um am Computer zeichnen zu können. Um es einfach und prägnant zu erklären: Eine Grafikpalette war die Kombination aus einem Grafiktablett, einem Bildschirm und einer Zentraleinheit, die in einem einzigen Gerät vereint waren. Sie ermöglichte es Illustratoren und Zeichnern, mit einem passiven digitalen Stift direkt auf einer berührungsempfindlichen Oberfläche zu zeichnen (ohne Neigungserkennung oder andere Schnellzugriffsoptionen), während ihre Zeichnung auf einem visuellen Monitor digital reproduziert wurde. Die Grafikpalette war sehr innovativ und wurde bereits in den 1970er Jahren in verschiedenen Bereichen der Unterhaltung eingesetzt.
Neue Möglichkeiten für die Zeichenkunst.
Mit der Grafikpalette wurde Zeichnern eine neue Methode zur Verfügung gestellt, mit der sie das Gefühl und die Präzision des Handzeichnens beibehalten konnten, indem sie direkt auf einem Grafiktablett mit einem passiven Stift zeichneten und gleichzeitig das Ergebnis live auf dem digitalen Bildschirm sehen konnten. Die Auflösung des Bildschirms, die weit von der heutigen Full-HD-Auflösung entfernt war, und die fehlenden Druckstufen der berührungsempfindlichen Zeichenoberfläche bei den ersten Modellen ermöglichten nur grobe Arbeiten, deren Qualität begrenzt war. Dies eröffnete jedoch neue Möglichkeiten, wie z. B. die Übertragung des Live-Bildes des Monitors während einer Fernsehsendung, sodass ein Zeichner oder Karikaturist die Aussagen eines Sprechers in Echtzeit illustrieren konnte. Auch Musikvideos und Filme, die reale Bilder und digitale Zeichnungen miteinander verbinden, konnten dank der Grafikpalette entstehen.
Von der Palette zum Grafiktablett: Eine Demokratisierung des digitalen Zeichnens.
Der Widerstand der Grafikpalette in den 90er Jahren.
Ab den 90er Jahren begann mit der Entwicklung neuer Software auf Computern, die für ein breiteres Publikum bestimmt waren (wie der Amiga und seine Software TV paint), der Niedergang der Grafikpalette. Die Grafikpalette blieb jedoch bis in die späten 90er Jahre erhalten, da sich die Qualität des Bildschirms seit den Anfängen dieses Werkzeugs deutlich verbessert hat und die Zeichenfläche und der Stift ergonomischer gestaltet sind, was zu einer höheren Genauigkeit führt.
Die Anzeichen einer Revolution im digitalen Zeichnen.
Mit dem Massenansturm auf leistungsfähigere Computer für den Massenmarkt, die unter Windows oder Mac laufen, aber auch mit der Entwicklung benutzerfreundlicherer Zeichensoftware begann die Entwicklung eigenständiger Grafiktabletts, die preislich erschwinglicher waren, sich vollständig in die angebotenen Schnittstellen einfügten, mit mehreren verschiedenen Softwareprogrammen verwendet werden konnten und für deren Nutzung keine zu 100 % auf sie ausgerichtete Maschinerie erforderlich war, wie es bei den Grafikpaletten der Fall war.
Ein unvermeidliches Ende zugunsten des Grafiktabletts.
So hat sich das Grafiktablett ganz natürlich für das digitale Zeichnen durchgesetzt, und mit der Zeit haben sich die Technologien der Druckstufen, der kabellosen Nutzung über Bluetooth, der Integration von Full-HD-Bildschirmen, Touchpens mit Neigungserkennung, oder sogar die Möglichkeit, auf Papier mit seinem Lieblingsstift zu zeichnen, der mit einem Ring versehen ist, welcher die Bewegungen des Stiftes wiedergibt, wie es Hybrid-Tablets wie das Repaper von ISKN anbieten, haben das digitale Zeichnen mit einem Grafiktablett für einen Großteil der Bevölkerung demokratisiert.
Palette vs. Tablett, wo liegt der Unterschied?
Eine ganz andere Verwendung.
Während man zwischen der Grafikpalette und dem Grafiktablett eine klare Verbindung in Bezug auf das Zeichnen herstellen kann, während erstere auf diese Aufgabe beschränkt bleibt, hat sich das Grafiktablett als weitaus vielseitiger erwiesen. Die Tatsache, dass es mit einer Vielzahl von Software kompatibel ist und nicht nur eine spezielle Schnittstelle hat, hat dazu geführt, dass das Grafiktablett auch in anderen Bereichen eingesetzt wird. Ob für Unterrichtszwecke, für Präsentationen zum Annotieren von Dokumenten, für die Videobearbeitung, für die Fotobearbeitung und vieles mehr, es lässt sich auf vielfältige Weise sowohl im Kultur- und Freizeitbereich als auch im eher klassischen Berufsleben einsetzen. Mit einem Tablet mit integriertem Bildschirm, vor allem aber mit einem Hybrid-Tablet wie dem ISKN Repaper, das über eine beispiellose Akkulaufzeit und einen leistungsstarken internen Speicher verfügt, ist es auch möglich, unterwegs und nach Lust und Laune zu zeichnen und zu arbeiten. Das Grafiktablett ist vielseitiger einsetzbar und erfreut sich seit etwa 20 Jahren großer Beliebtheit bei der breiten Öffentlichkeit. Es eignet sich sowohl für professionelle Zwecke, wie z. B. für das Zeichnen, wie es die Grafikpalette tat, als auch für konventionellere Zwecke und für den Freizeitgebrauch, da es wesentlich einfacher zu bedienen ist.
Material, das sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt hat.
Wenn man eine Grafikpalette sieht, wird einem schnell klar, welche Entwicklung bis zum Grafiktablett, wie wir es heute kennen, stattgefunden hat. Eine klassische Grafikpalette benötigte Platz für das Tablett, oder besser gesagt für ein mehrere Dutzend Zoll großes Grafiktablett, den passiven Stylus, der über ein Kabel mit dem Tablett verbunden war, die kleine Tastatur zur Steuerung des großen Turms, in dem die vielen Komponenten für den Betrieb des gesamten Geräts untergebracht waren, und den Monitor, der eher den alten Röhrenfernsehern als den heutigen Full-HD-Flachbildschirmen ähnelte und auf dem man das, was man erstellte, in einer für die heutige Zeit nicht gerade beneidenswerten Auflösung sehen konnte. Auch wenn es heute relativ einfach ist, ein qualitativ hochwertiges Grafiktablett zu finden, mit Druckstufen, die eine hervorragende Präzision bei der Bedienung bieten, einer Zeichenfläche mit angenehmer Textur, einem leistungsstarken Akku, integrierten Bildschirmen mit mehreren hundert lpi und leuchtenden Farben, Bluetooth- und USB-Anschlüssen, einer geringen Größe für den Transport, Schnellzugriffstasten usw., ist es nicht so einfach, ein Tablett zu finden, das den Anforderungen der heutigen Zeit entspricht. Die Idee des computerunabhängigen Grafiktabletts wäre ohne sie wahrscheinlich nicht entstanden.
Das Grafiktablett: Die Wiedergeburt der Grafikpalette.
Ein vielseitiges Grafiktablett gegenüber einer wenig anpassungsfähigen Grafikpalette.
Trotz der 30 Jahre, in denen die Grafikpalette ihren Dienst getan hat, haben die neuen Computer für den Massenmarkt unter Mac oder Windows dem Benutzer die Möglichkeit gegeben, über spezielle Anschlüsse ein unabhängiges Tablet anzuschließen, das mit einer Vielzahl von Softwareprogrammen verwendet werden kann, die ihrerseits verschiedene Modelle und Marken akzeptieren. Die Unabhängigkeit der CPU, des Grafiktabletts und des Bildschirms ermöglichte es, den Computer vielseitig zu machen, indem man ihn mit einem Tablet und einer Grafiksoftware verwenden konnte, wobei die ursprünglichen Funktionen erhalten blieben und die Möglichkeit bestand, alle anderen Softwareprogramme zu verwenden, die weit entfernt von der Welt der Grafiken waren. Da das Grafiktablett mit einer Vielzahl von Software und Betriebssystemen kompatibel ist, kann es seinen Horizont erweitern, wohingegen es mit einer Grafikpalette nur mit einem einzigen, speziell dafür vorgesehenen Betriebssystem funktionierte.
Der Vorteil der Technologie für das Grafiktablett.
Die Entwicklung der Technologie und die Zunahme der Konkurrenz haben die Grafikpalette endgültig zu Grabe getragen, indem sie die Preise gesenkt und immer mehr Optionen bereitgestellt haben. So hat man gesehen, dass berühmte Marken wie Wacom, XP Pen, Cintiq, Huion,... Tablets mit oder ohne Bildschirm mit berührungsempfindlicher Oberfläche mit immer präziseren Druckstufen, ergonomischeren Stiften, drahtlosen Bluetooth-Verbindungen, Schnellzugriffstasten oder auch immer mehr Technologie und Komfort mit Hybrid-Tablets, wie ISKN mit seinem Repaper, mit dem man mit einem herkömmlichen Bleistift oder Kugelschreiber auf Papier zeichnen kann, während die Zeichnung direkt auf dem Bildschirm des Computers wiedergegeben oder digital im Speicher des Tabletts gespeichert wird. Diese Art von Produkten ermöglicht es, eine Brücke zwischen digitalen und traditionellen Zeichnungen zu schlagen, was im Zeitalter der Grafikpaletten noch unmöglich erschien. Zusammen mit der zunehmenden Qualität der Bild- und Farbwiedergabe bei Computern für den Massenmarkt haben all diese Faktoren das Grafiktablett begünstigt und die Grafikpalette in den Status eines Museumsstücks gedrängt.
Schlussfolgerung
Das Grafiktablett, mit dem Sie in hoher Auflösung, mit Bildern in präzisen Farben und einem ergonomischen Stylus arbeiten können, mit der Möglichkeit, es unter Windows oder Mac über Bluetooth oder USB mit einer Vielzahl von Softwareprogrammen zu verwenden, und das Ihnen eine Arbeitsfläche mit hohem Druckniveau bietet, die sogar das direkte Zeichnen auf Papier ermöglicht (Hybrid-Grafiktablett), ist zu einem klassischen Werkzeug für viele Amateur- und Profizeichner geworden. Die heutigen Grafiktabletts, wie man sie von ISKN, Wacom intuos, Huions oder Cintiq kennt, sind jedoch weit entfernt von den Grafikpaletten der 70er und 80er Jahre, die über 20 Zoll groß waren, aus einem einzigen, wenig vielseitigen System bestanden und einen exorbitanten Preis hatten. Mit diesen Produkten hat sich das digitale Zeichnen jedoch einen Namen gemacht, da sie eine neue Art des Denkens über diese Kunstform ermöglichten und den Weg für die Tablets ebneten, die wir heute kennen.
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